Nachhaltiges Heizen in Terfens - Besuch von BM Norbert Totschnig

Die Gemeinde Terfens hat mit dem ersten Biomasseheizkraftwerk Pionierarbeit in Tirol geleistet. Mittlerweile ist das Heizwerk runderneuert und modernisiert worden. Fast zwei Drittel aller Haushalte im Versorgungsgebiet sind angeschlossen. Bürgermeister Florian Gartlacher ortet speziell in den letzten Jahren ein deutliches Bekenntnis der Bevölkerung zum Umstieg auf erneuerbare Energie. Zuletzt sind in der Gemeinde auch 30 PV-Anlagen ans Netz genommen worden.

Für Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig ist Biomasse ein wertvoller Bestandteil für die Energiewende: „Das Brennholz aus dem Wald wird direkt und regional verwertet – besser geht’s nicht.“ Stolz ist hier auch Nationalrat Hermann Gahr, der auf die Bioenergie Tirol verweist, mit mittlerweile rund 100 Standorten quer durchs ganze Land – von Osttirol bis nach Längenfeld. „Der Markt hat sich gut entwickelt, Brennholz war früher ein Abfallprodukt, mittlerweile können die Tiroler Bauern das Holz landesweit zu einem guten Preis einbringen“ betont Gahr, der auch auf die kürzlich unterschriebene Charta der Biowärme Tirol verweist, mit dem klaren Bekenntnis verstärkt Tiroler Rohstoffe zu verwenden.

In der Gemeinde Terfens ist für die Bevölkerung seit Etablierung des Fernheizwerks eine spürbare Verbesserung der Luftqualität wahrzunehmen. Die Feinstaubglocke durch das Einheizen von früher ist verschwunden, berichten Anrainer. Ziel ist nun, das bestehende Netz nachzuverdichten. Denn trotz der Energiekrise im letzten Winter sind hier die Preise nach wie vor relativ stabil geblieben.

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